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Mutterschaft & Endlichkeit

Autorenbild: MarlenMarlen

Es gibt nicht nur den einen Tod in unserem Leben. In Wahrheit erleben wir in regelmäßigen Abständen den Wechsel zwischen Ende und Anfang. Der Abend beendet den heutigen Tag, er kommt nie wieder genauso zurück, wenn am nächsten Morgen ein neuer Tag geboren wird.


Große Lebensereignisse, Abschiede, Trennungen und Neuanfänge sind auf unserer Lebenslinie unausweichlich.


Ich habe durch die Geburt meiner ersten Tochter vor über 8 Jahren eine innerlichen Wandel erlebt, als wäre ich selbst neugeborenen worden. Aber nicht im positiven Sinne...

Das Geburtserlebnis und die erste Zeit als Mutter haben mich an meine körperlichen, geistigen und seelischen Grenzen gebracht. Das kostbare Geschenk meiner gesunden, wunderschönen Tochter, musste ich mit dem Preis bezahlen mein altes und auch unbeschwertes Ich hinter mir zu lassen. Und das kam einem kleinen Tod gleich. Meine Jugend, meine Leichtigkeit, meine Freiheit, meine Unabhängigeit waren ab dem Moment, als ich Mutter wurde, gestorben.


Ich war überfordert, übermüdet und einfach nur erschöpft. Selbstzweifel und Selbsthass waren an der Tagesordnung. Ich erkenne heute, wie genau diese vor allem niedrig schwingenden Gefühle, Anteile in mir aufzeigten, die geheilt werden möchten. Ich begann mich mit der Zeit mehr und mehr mit mir selbst und meiner inneren Welt zu beschäftigten. Yoga war damals schon mein treuer Begleiter, es kam mit der Zeit noch eine regelmäßige Meditationspraxis und das Interesse für Spiritualität und persönliche Weiterentwicklung hinzu. Diesen Transformationsprozess hätte ich ohne meine Tochter Emilia nie erleben dürfen.


Alles sollte genau so sein. Vertraue deinem Weg.


Ich bin damals Mama geworden und habe meine eigene Mutter, meine eigene Oma mit ganz anderen Augen sehen dürfen. Frauen verdienen unglaublich viel Respekt und Annerkennung für diese aufopfernde Leistung der Mutterschaft, vor allem in den ersten Monaten und Jahren. Denn ja auch sie erleben einen Trauerprozess, einen Wandel vom Alten zum Neuen, vom Bekannten zum Unbekannten.


Mamas sind keine Opfer, die es zu beschützen gilt, sie sind Schöpferinnen von Leben hier auf diesem Planeten.


Wir lieben alle unsere Kinder mehr als alles was wir bis dahin nur erahnen konnten. Wir sind solche hochkomplexe Wesen, dass auch ambivalente Gefühle erlaubt sein dürfen.


Wir dürfen sein. Du darfst sein. Ohne Bewertung.


Du gibst so viel Liebe, erlaube dir diese Liebe und Annerkennung auch dir selbst entegegen zu bringen.


Diesen Blogartikel widme ich meiner wundervollen Freundin Alisia, die vor kanpp 8 Monaten Mama geworden ist und heute Geburtstag hat. Ich feier dich so sehr!


Licht & Liebe für dich <3


Namasté


Eure Marlen




 
 
 

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